Bandsägeblätter

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Bandsägeblätter sind die Schneidwerkzeuge von Bandsägen. Es sind Metallblätter, die zu einem geschlossenen Ring zusammengeschweißt sind. Die Anwendungsgebiete der Bandsägen sind vielfältig. So werden damit Metall, Kunststoff, Leder, Schaumstoffe und Porenbeton geschnitten. Spezielle Verwendung finden sie in Industrie und Forschung, beim Teilen von Graphit, Glas oder präparierten Proben. In der Lebensmittelindustrie schneiden die Bandsägen gefrorenes Fleisch oder gefrorenen Fisch. Am meisten benutzt werden die Sägen aber in der Holzbearbeitung.

So unterschiedlich die Anwendung, so verschieden müssen auch die Bandsägeblätter sein. Das Material, aus dem sie bestehen, die Länge, die Dicke, die Zahnung, müssen genau auf den Arbeitsbereich und die verwendete Säge abgestimmt werden.

Standardblätter bestehen aus Stahl. Im Stahlwerk wird er gewalzt, geschnitten und auf Ringe gerollt. Bei spezialisierten Sägeblattherstellern werden die Ringe weiter verarbeitet. Der Bandstahl wird eingezahnt, die Sägezähne werden sichtbar. Anschließend wird das Blatt geschärft. Ist es auf die passende Länge zugeschnitten, wird es verschweißt.  Die Qualität und Langlebigkeit von Sägeblättern hängen stark vom verwendeten Material ab.  Hochwertige Bänder bestehen aus Stahl, der kaltgewalzt ist und eine Härte von 41-43 HCR (Härte nach Rockwell) besitzt. Je höher die Zahl, desto härter der Stahl.

Neben dem Material sind auch Zahnung und Schränkung der Bandsägeblätter von großer Bedeutung. Die Zähne sollten exakt und gleichmäßig gefertigt sein, um im späteren Gebrauch ein optimales Ergebnis zu erzielen. Die Schränkung der Zähne, das heißt die leichte Biegung, beeinflusst die Qualität und das Anwendungsgebiet. Im Allgemeinen werden die Blätter mit Rechts-Links-Schränkung verwendet. Die Zähne sind hier abwechselnd nach links und nach rechts gebogen. Die präzise Schränkung ist wichtig für den Anwender. Sind die Zähne zu stark gebogen, steigt die Gefahr, dass die Bänder schnell reißen.

Um sich besonderen Anwendungen anzupassen, werden die Bandsägeblätter zusätzlich bearbeitet. So können die Zahnspitzen gehärtet werden, um die Betriebsdauer zu verlängern. Flexback- und Carbonbänder bestehen aus Werkzeugstahl. Ihre Zähne sind gehärtet. Carbonbänder eignen sich, wegen ihrer Robustheit, zum Schneiden von Brennholz. Flexbackbänder werden, wegen ihrer guten Schnittqualität, für feine Schnitte, wie zum Beispiel Bastelarbeiten, genutzt.

Hartmetallbestückte Bänder schneiden vor allem Werkstoffe wie Porenbeton. Sind sie mit einer variablen Zahnteilung ausgestattet (Zähne in ungleichen Abständen), erhöht dies die Laufruhe der Säge und die Schnittflächen sind besonders glatt und sauber. Eine anschließende Bearbeitung, wie zum Beispiel das Hobeln, kann entfallen. Auch zum Schneiden von Holzpaletten, Styropor, Kunststoffen und Textilien gibt es spezielle Bandsägeblätter. Vor dem Kauf eines neuen Sägeblatts sollte sich jeder genau informieren, welches Blatt für seinen Werkstoff das richtige ist. Wichtig sind die richtige Bandstärke, die geeignete Zahnung und das optimale Grundmaterial. Ob das Blatt erneut geschärft werden kann, kann beim Kauf , wie zum Beispiel bei Tiemann Schleif- & Werkzeugtechnik GmbH & Co. KG erfahren werden.

Im Internet bieten zahlreiche Firmen ihr Sortiment an. Blätter für jeden Zweck in jeder Qualität sind hier erhältlich. Ein Vergleich lohnt sich, um das günstigste und hochwertigste Blatt zu finden. Zusätzlich kann sich jeder Anwender bei diesen Anbietern kostenfrei informieren. Bei Arbeiten mit risikobehafteten Maschinen, wie Sägen, ist der optimale Wissensstand besonders wichtig. 

11 April 2017